PfeiferAnton Anton Pfeifer
(1939-2017)

Verfasser:
Mag. Herbert Schwendinger
Erschienen in „Vorarlberg Singt“ Nr. 2/2008

Anton Pfeifer wurde am 3. August 1939 in Rum bei Innsbruck geboren. Nach der Volksschule absolvierte er zunächst eine kaufmännische Lehre in Reutte im Tiroler Lechtal. Schon als Jugendlicher sang er im dortigen Männerchor mit und entdeckte auf diese Weise seine Begeisterung für den Chorgesang. Erst mit 17 Jahren konnte er das Studium an der Lehrerbildungsanstalt in Feldkirch beginnen, das er 1961 mit der Matura abschloss. Beim LBA-Chor unter Prof. Schoßland sammelte er weitere Chorerfahrung und erhielt wertvolle Anregungen, die sein Musikverständnis prägten.

Seine erste Wirkungsstätte als Lehrer war Schwarzenberg, wo er selbstverständlich auch den Kirchenchor verstärkte. Nach Absolvierung der Hauptschulprüfung in den Fächern Deutsch, Bildnerische Erziehung und Werken wurde er 1964 an die Hauptschule Egg berufen, in der er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1999 die genannten Gegenstände und zusätzlich Musikerziehung unterrichtete. 13 Jahre lang stand Anton Pfeifer der Hauptschule Egg auch als Direktor vor. Nach der Gründung des Egger Gymnasiums unterrichtete er zusätzlich auch an dieser Schule – und zwar neben den künstlerischen Stammfächern auch Biologie, was seine Vielseitigkeit und sein umfassendes Wissen eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Neben seinen beruflichen Aufgaben entfaltete Anton Pfeifer in Egg sofort eine rege musikalische Tätigkeit und prägte das kulturelle Leben der Wäldergemeinde maßgeblich als Chorleiter sowohl des Kirchenchores als auch des Männerchores. Diese Chöre leitete er 25 bzw. 27 Jahre lang. In den 80-er Jahren gründete er anlässlich eines Adventsingens in Schwarzenberg das Bregenzerwälder Lehrer-Doppelquartett, das er ebenfalls bis 1999 leitete. Mit diesem Ensemble nahm er sehr erfolgreich an diversen Wettbewerben teil und vertrat unsere Region auch im Ausland. Von 1998 bis 2006 leitete er den Chor „Die Kärntner in Vorarlberg“.

Sein unermüdliches Schaffen fand ein vorläufiges Ende, als er 2006 einen Schlaganfall erlitt und auch den Tod seiner geliebten Gattin verkraften musste.
Am 13. April 2017 ist Anton Pfeifer gestorben.

Werkverzeichnis
Werkliste Anton Pfeifer

Einige
Liedsätze Anton Pfeifers sind veröffentlicht in:
– Bregenzerwälder Lieder und Jodler, herausgegeben vom Heimatpflegeverein Bregenerwald 1991, Musikverlag Abel
– Vorarlberger Chorbuch, herausgegeben vom Vorarlberger Volksliedwerk, Musikverlag Abel
– Klara Schwendinger, Alarhand und’ranand, Mundartgedichte und Lieder, Musikverlag Abel, 1986
– Klara Schwendinger, I Gotts Nammo, Mundartgedichte und Lieder, Musikverlag Abel, 1997Über alle nicht veröffentlichten Liedsätze Toni Pfeifers verfügt unser Notenarchiv. Der Autor hat sie zur Weitergabe und Vervielfältigung freigegeben.