Gerold Amann Verfasser: Dr. Helmut Sonderegger Erschienen in „Vorarlberg Singt“ Nr. 1/2002 |
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Gerold Amann wurde am 31. Oktober 1937 als achtes Kind einer Lehrer- und Bauernfamilie im Bergdorf Schnifis/Vorarlberg geboren. Er absolvierte die Fächer Philosophie, Psychologie und Musikwissenschaft an der Universität Graz sowie Musikerziehung an der Grazer Akademie für Musik und Darstellende Kunst. Sein Studium beendete er mit dem Doktorat für Psychologie. Neben seinem Beruf als Mittelschullehrer am BG und BRG Bludenz und vorübergehend als Leiter der Kompositionsklasse des Vorarlberger Landeskonservatoriums (ca. 10 Jahre) beschäftigte er sich intensiv mit verzögerten Wiedergaben von Umweltschall (Mikrostrukturen) und mit der Musik früher Hochkulturen. In seiner Heimat wird er besonders als Initiator seiner Freilichtspiele auf Ruinen und in Steinbrüchen geschätzt. |
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Arbeitsweise | |
Gerold Amann versteht sich als musikalischer Grenzgänger. Zur Wahrung der persönlichen und künstlerischen Unabhängigkeit verweigert er sich dem gezielten Musikmanagement. Aufführungen im In- und Ausland entstehen vorwiegend aus der Zusammenarbeit mit befreundeten Ensembles, Musikern und Laien. Im Bereich der Chormusik versucht Amann die Literatur der regionalen Singgemeinschaften mit einfachen Sätzen zu erweitern. In seinen Freilichtspielen erarbeitet er immer wieder mit Laiensängern wenig bekanntes Kulturgut in ungewohnten Gesangstechniken. | |
Werkverzeichnis Werkliste Gerold Amann |